On tour

band_guitar.jpg
band_vocal.jpg
band_bass.jpg
band_drums.jpg

Scheuklappen kennt der in Hamburg ansässige Gitarrist Marcus Deml anscheinend nicht, wie die muntere Genre-Hopperei als Studio- und Sessionmusiker durch Hardrock, Hip-Hop, Dance oder Poprock eindrucksvoll belegt. Unter eigener Flagge pendelte Deml zwischen Ambient (Earth Nation), Gitarren-Electro und bluesigem Hardrock (Errorhead). Mit den Blue Poets wendet er sich seit drei Jahren dem Bluesrock zu, folgt dabei aber entsprechend seinem multilateralen Hintergrund abseits einer reinen Blaupause eigenen Parametern.

Die Kompositionen der vier Bluespoeten fußen auf einem erdigen Rockfundament aus zeitgemäßen Gitarrenriffs. Deren trocken-sprödes Klangerscheinungsbild wird zur großen Bühne für Bluesemotionen unterschiedlichster Couleur. So besitzt das den Wutbürger besingende "Angry Man" einen dezent jazzigen Einschlag und der Titeltrack ist tiefschwarz eingefärbt vom Weltschmerz in Pearl-Jam-Manier. "Crawling" durchzieht ein Hauch Melancholie (die in einem furiosen Solo gipfelt), "Been Here Too Long" besticht mit soulpoppig-bluesigem Minimalismus und „Cyber Love" ist geradewegs auf der Rock'n'Roll-Überholspur unterwegs. Das alle Stimmungslagen perfekt intonierende Charakterorgan von Gordon Grey ist neben dem kompakten Rhythmusgroove sowie natürlich der exquisiten Gitarrenarbeit das dritte Faustpfand der Band. "All lt Takes" steht als Synonym für 2019er-Bluesrock! (str)

Fender Kloppmann Electrics D'Addario Klotz Cables TUL Microphones Hoovi Deeflexx Stetson